In einer kleinen Feier im Zürcher Rathaus haben sich am Dienstagabend Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP) und Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP) bei den erfolgreichsten Zürcher Sportlerinnen und Sportlern an den Olympischen Sommerspielen 2016 bedankt. Darunter war etwa Silbermedaillengewinnerin Nicola Spirig.
Vorbild als Ehre und Verpflichtung zugleich
Sie ist für Sportminister Mario Fehr ein perfektes Aushängeschild: «Wenn man sieht, mit welchem Willen Nicola Spirig sich nach ihrer Verletzung zurück gekämpft hat und Silber holt, dann nehmen sich viele Menschen sie zum Vorbild.» Diese Vorbildrolle nimmt die angesprochene Triathletin aus Winkel gerne an: «Es ist mir eine Ehre und Verpflichtung zugleich», sagte sie. Wenn sie dadurch etwas zurückgeben könne, freue sie das sehr.
Solche Aussagen sind für die Sportförderung im Kanton unbezahlbar. Dieser hat seine Investitionen in den Nachwuchs- und Breitensport in den vergangenen Jahren erhöht. Rund 25 Millionen Franken fliessen inzwischen jedes Jahr in den Sport. Einen Teil davon erhält auch die Nachwuchsförderung. So werden 76 Leistungssportzentren im ganzen Kanton Zürich unterstützt oder klare Richtlinien formuliert, wann Schulen Sporttalente vom Unterricht dispensieren sollen.
Fast jedes zehnte Sporttalent aus Zürich schafft es an die Spitze
Die Anstrengungen scheinen Früchte zu tragen. Gemäss einer Umfrage schaffen es acht Prozent der geförderten Sporttalente aus dem Kanton Zürich ins höchste nationale Kader. Die frühere Spitzenvolleyballspielerin Sascha Korner und Zuständige für die Nachwuchsförderung beim Sportamt des Kantons Zürich ist zufrieden mit dieser Rate: «Unser primäres Ziel ist nicht, Olympiamedaillengewinner hervorzubringen, sondern Vorbilder für den Sport zu haben.» Jede Unterstützung in eine Sportlerkarriere sei deshalb sinnvoll.