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Szenebild
Legende: Wasserschlacht für die Kleinsten: Die Produktion «Ha zwei oohh» an der diesjährigen Ausgabe von «Blickfelder». zvg

Zürich Schaffhausen Vorhang auf für die «Blickfelder 2013»

Humorvoll, poetisch, frech und überraschend - das Kindertheater-Festival «Blickfelder» vermag erneut zu begeistern. Aber nicht nur hochkarätige ausländische Produktionen machen das Festival in Zürich aus. Genauso wichtig ist die kreative Arbeit in den Zürcher Schulklassen.

Die Besten im Kinder- und Jugendtheater kommen immer noch aus Belgien. Das zeigt die erste Vorstellung im Rahmen des Festivals «Blickfelder». Auch wenn die vier jungen Männer der Compagnie Ea Eo nur fast wortlos tanzen und jonglieren, sie fesseln die Schulkinder im Publikum vom ersten Moment an. Die Compagnie Ea Eo ist eine der Gastgruppen, die im Rahmen von «Blickfelder» auftreten. Gleich wichtig ist dieses Jahr aber der Programmteil, der ganz von Zürcher Schulklassen gestaltet wurde.

 Partizipation als Programm

 «Es ist ein schönes Erlebnis, in einem Theater oder Konzert zu sitzen und das auf sich wirken zu lassen. Aber wir sind überzeugt, dass es nachhaltiger ist, wenn Kinder sich selber künstlerisch auseinandersetzen», sagt der Festivalleiter André Grieder.

Schulklassen haben darum für «Blickfelder 2013» ganz verschiedene Kunstprojekte gestaltet. Auf der Stadionbrache Hardturm ist so zum Beispiel ein richtiges Kulturzentrum entstanden, im Landesmuseum studieren Kinder Objekte und interpretieren sie neu. Oder eine Winterthurer Sekundarschulklasse schrieb Romane und machte daraus eine multimediale Performance.

 «Ha zwei oohh» für Zweijährige

In drei Theaterstücken sind sogar die Kleinsten willkommen, zum Beispiel in der Wasserperformance «Ha zwei oohh». Ob es wichtig ist, dass Windelträger und Schoppentrinkerinnen schon im Theater sitzen, diese Frage wurde beim Festival vor zwei Jahren bereits diskutiert. «Aber der Zuspruch war so gross, dass wir beschlossen haben, dieses Angebot wieder ins Programm zu nehmen», sagt André Grieder. Und die Nachfrage ist auch dieses Jahr gross, alle Vorstellungen für die Kleinsten sind bereits ausverkauft.

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