Gut ein Viertel des Wassers, das von der Schlatter Quelle in die Wasserleitung fliesst, versickerte bislang unbemerkt im Boden - wie lange schon, weiss niemand. Und vermutlich hätte man diese Löcher in der Leitung ohne die grosse herbstliche Trockenheit nicht so schnell entdeckt, meint der Schlatter Werkvorstand Dieter Schellenberg: «Das Wasser, das aus diesen Lecks floss, trat nie an die Oberfläche, sondern versickerte entweder im Kies oder floss in eine Drainage-Leitung.»
Vier Löcher fand die Gemeinde bei ihrer Leck-Analyse. Spezialisten untersuchten dabei mit Messgeräten die Wassergeräusche im Boden - eine aufwändige Sache. Die Löcher sind nun also geflickt - für eine Entwarnung reicht das aber noch nicht. Es herrsche weiterhin Wasserknappheit, so Schellenberg gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Zwar habe man nun etwas Luft: «Der Wasserzulauf ist aber immer noch bescheiden - wir hoffen darum auf Regen.»
Wasser ist immer noch knapp
Der Regen, der erwartet wird, reicht allerdings noch nicht aus. Die Bevölkerung von Schlatt müsse weiterhin sparsam sein beim Wasserverbrauch, betonte der Werkvorstand. Immerhin könne man aber auf die teuren Wasserlieferungen mit einem Tanklastwagen verzichten, die zunächst geplant waren.
Sicher ist: Für die Zukunft braucht Schlatt unbedingt ein zweites Standbein für die Wasserversorgung. Laut Dieter Schellenberg plant die Gemeinde eine fixe Wasserleitung vom Ortsteil Waltenstein her.