FCZ - GC am 1. März 2014 und GC - FCZ am 5. April 2014: Zwei Hochrisikospiele im Zürcher Letzigrund, und trotzdem wird am Abend gespielt. Das passt nicht zu den Aussagen des früheren Polizeivorstehers Daniel Leupi. Im März 2013 erklärte er vor den Medien, dass die Stadt solche Spiele nicht mehr bewilligen werde, wenn das verschärfte Hooligan-Gesetz in Kraft sei. Hat er zu viel versprochen? Nein, meint Polizeisprecherin Judith Hödl auf Anfrage des Regionaljournals: «Theoretisch könnte die Stadt eine Bewilligung verweigern. Bislang hat man einfach noch nie zu einer solch drastischen Massnahme gegriffen.»
Dabei sei auch zu beachten, dass neben der Stadt auch die Liga oder die TV-Sender mitzureden haben. «Wir sind nur ein Player unter mehreren. Da gilt es zusammen zu sitzen und das Risiko für ein Abendspiel am Samstag abzuwägen.» Im übrigen, so Hödl, sei das Risiko geringer als auch schon. Bei den letzten paar Spielen sei sehr wenig passiert, mit Ausnahme des letzten Derbys am 1. März.
Damals kam es zu Ausschreitungen, als GC-Fans auf dem Weg zum Stadion waren. Die Polizei reagierte mit einer Grosskontrolle - und stellte diverses Pyromaterial sicher.