Alexandra Navratil lässt sich von Abfallprodukten inspirieren. Sie gräbt in Archiven nach alten Filmen und Fotografien, scannt sie in ihren Computer ein und transportiert diese auf eine 16-mm-Spule. Oder sie nimmt Industriefotografien von Plastikgegenständen und projiziert diese an die Wand, wo sie eine magische Ausstrahlung entwickeln.
Der Stoff, aus dem die Träume und Bilder sind
Die 34jährige Zürcher Künstlerin gewinnt mit ihren eigenwilligen Kunstwerken den diesjährigen Manor-Kunstpreis und damit verbunden eine Einzelausstellung im Kunstmuseum Winterthur. Unter dem Titel «This Formless Thing» verführt Alexandra Navratil das Publikum in ihr Reich von Plastik und Zelluloid. Sie zeigt unter anderem Sonnenuntergänge in neuen Farben oder sie verknüpft industrielle Vorgänge wie Rohstoffgewinnung mit Fragen nach Materialität und Vergänglichkeit.