Man profitiere stark von der Zusammenarbeit mit der EU, sagt Roland Siegwart, Vizepräsident für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen an der ETH, gegenüber Radio SRF. Die Forschenden könnten sich über die Zusammenarbeit entwickeln, speziell die jungen Leute könnten sich mit anderen Forschern austauschen und im Ausland weiterforschen. Der Verlust dieser Zusammenarbeit wäre fatal:
Es ist, wie wenn man den besten Sportlern sagen würde: Ihr dürft nicht mehr an die Olympiade, weil man keine vernünftigen Lösungen gefunden hat.
Nach wie vor empfiehlt Siegwart den Forschenden an der ETH, ihre Anträge für Forschungsgelder einzureichen. Siegwart ist überzeugt, dass es Lösungen gibt. «Es wäre falsch, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken.»
Obwohl zwei Drittel der Forschenden an der ETH aus dem Ausland kommen, kann Siegwart noch keine Abwanderungstendenzen feststellen. Sollte sich die Lage längerfristig nicht klären, geht er davon aus, dass es für den Standort Schweiz zu negativen Konsequenzen kommt.