Die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) setzen seit 2011 Hybridbusse ein. Diese Busse kombinieren Diesel- und Stromantrieb und sind umweltfreundlicher als herkömmliche Busse. Obwohl man einen Drittel Treibstoff einspare, setze man in Zukunft wieder auf Busse mit traditionellem Dieselantrieb, bestätigt VZO-Sprecher Joe Schmid einen Artikel der Zeitung «Zürcher Oberländer».
Nach drei Betriebsjahren musste das Herzstück des Hybridbusses, die Batterie, bereits ersetzt werden. Das hat die Einsparungen beim Treibstoff wieder vernichtet. Komme dazu, dass Hybridbusse viel Stop-and-Go-Verkehr benötigen, um die Batterie wieder aufzuladen. Dies sei nur in den Städten der Fall. «Aber wenn wir in die Prärie fahren, wird es problematisch. Dort haben wir lange Strecken ohne Haltestellen und die Batterie wird nicht geladen», erklärt Joe Schmid.
Zürich setzt trotzdem auf Hybridbusse
In der Stadt Zürich ist die Situation anders. Die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich kommen darum zu einem anderen Schluss und wollen elf Hybridbusse anschaffen. Mediensprecher Thomas Rieser sagt: «Wir haben keinen Grund, von unserer Strategie abzuweichen. Die Busse werden einfach dort eingesetzt, wo sie ihre Leistung wirklich erbringen können.»
Schaffhausen wartet auf neue Technologie
Für die Schaffhauser VBSH sind Hybridbusse kein Thema mehr. Tests zeigten, dass die Fahrzeuge nicht die gewünschten Einsparungen brachten. Man suche aber weiter nach Alternativen zu den Dieselbussen, sagt Direktor Bruno Schwager: «Wir diskutieren intensiv über innovative Strombusse, also Trolleybusse ohne Oberleitungen.»