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Zürich Schaffhausen Widerstand gegen die Limmattalbahn

Ein 750 Millionen teures Grossprojekt: die Limmattalbahn, die Zürich mit dem Kanton Aargau verbinden soll. Die Planer erhoffen sich eine Verkehrsentlastung. Ausgerechnet aus der Region gibt es jetzt aber Widerstand.

Das Limmattal ist eine der Wachstumsregionen von Zürich. Gemäss Plänen der Kantone Zürich und Aargau soll das Wachstum weitergehen. Bis zu 20 Prozent mehr Menschen sollen in den nächsten 15 Jahren dort wohnen, und es soll 30 Prozent mehr Arbeitsplätze geben.

Die Limmattalbahn soll all diese Menschen und Arbeitsplätze verbinden und damit den Verkehr entlasten. Über 750 Millionen Franken wird die 13,4 Kilometer lange Strecke zwischen Zürich-Altstetten und Killwangen-Spreitenbach im Aargau kosten. Der Baubeginn ist für 2017 geplant, das erste Teilstück soll 2019 befahrbar sein, die gesamte Strecke 2022.

Ohne Probleme durchs Parlament

Im Aargau und in Zürich kam das Projekt in den Kantonsparlamenten problemlos durch. Der Kanton Aargau beteiligt sich mit rund 180 Millionen Franken, und auch der Bund bezahlt einen Teil.

In Kanton Zürich gibt es nun aber Widerstand, und zwar ausgerechnet in Dietikon und Schlieren, die beide von der Bahn profitieren sollten. Ein Komitee hat das Referendum ergriffen. Begründung: Mehr Wachstum brauche es nicht, der Platz sei jetzt schon knapp. Am 22. November muss das Stimmvolk über den Kredit entscheiden.

Bahnplaner geben sich gelassen

Die Bahnplaner geben sich gelassen. Daniel Issler, Geschäftsführer der Limmattalbahn AG: «Was uns positiv stimmt, ist die hohe Zustimmung auf der politischen Seite. Wir haben die Unterstützung sämtlicher Parteien.»

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