Die Nomination von Finanzdirektorin Rosmarie Widmer und Volkswirtschaftsdirektor Ernst Landolt ist nicht selbstverständlich. Innerhalb der Schaffhauser SVP war Kritik laut geworden, dass sie zu wenig auf Parteilinie politisieren.
Mehrere Sektionen sprachen sich für einen Gegenkandidaten in der Person des Neuhauser Gemeinderates Dino Tamagni aus. Dieser nahm sich aber selbst aus dem Rennen. Mangels Alternativen blieb es bei der Nomination der zwei Bisherigen. Die Parteiversammlung wurde aber zu einer «Kropfleerete». Widmer und Landolt mussten lange vor verschlossener Saaltüre ausharren, bevor sie erfuhren, dass sie bei einer Mehrheit der Partei noch genehm sind.
Beide trugen es mit Fassung. Kritik auch aus den eigenen Reihen gehöre zum politischen Spiel, meinte Landolt. Und Parteichef Pentti Aellig fand, eine Nomination sei ja auch Gelegenheit, mal seinen Unmut zu äussern.