Schaffhausen hat vor allem mit «Einwanderern» aus Süddeutschland zu kämpfen: Im Schwarzwald werden die Wildschweine nämlich mit Mais gefüttert, um sie von den Feldern abzulenken. Dies mag lokal funktionieren, aber nicht ohne Nebenwirkung: «Je mehr Futter, desto grösser der Nachwuchs», erklärt Urs Philipp, Leiter der Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich. Die Jungen ziehen wiederum gerne weiter - und landen zum Beispiel in Schaffhausen.
Im Kanton Zürich sind die Schäden, welche Wildschweine dieses Jahr angerichtet haben, dagegen nur noch halb so hoch wie im Vorjahr. «Die Jäger haben sehr gut gearbeitet, es wurden noch nie so viele Abgänge realisiert», sagt Urs Philipp gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Rund 1500 Wildschweine wurden erlegt.
Auch der lange, kalte Winter zahlt sich aus
Ein weiterer Grund sieht Urs Philipp im harten Winter. Die Wildschweine hätten viel weniger Futter in den Wäldern gefunden. Auch wenn sich die Zahl der Wildschweine dieses Jahr in Grenzen hält, bleiben sie im Visier des Jägers.