Die ewigen Spardiskussionen scheinen einige Winterthurer Stadtparlamentarier langsam zu zermürben. Einzelne sahen gar den Zeitpunkt gekommen, wieder mal etwas Geld zu verteilen, konnten sich bei der ersten Budgetberatung aber nicht durchsetzen.
Keine Chance hatten auch alle Sparanträge, die bis zum Ende der ersten Sitzung beraten wurden. So wird etwa das Münzkabinett, ein langjähriges Sorgenkind der Stadt Winterthur, vorerst nicht geschlossen. Allerdings wird weiter nach einer neuen Trägerschaft gesucht.
Diskussion um Steuererhöhung am kommenden Montag
Aus Zeitgründen brach das Parlament die Debatte spätnachts ab, nachdem sie vier von zwanzig Seiten bearbeitet hatte. Die Sitzung geht am kommenden Montag weiter. Spannend dürfte dann das Thema Steuerfuss werden. Der Stadtrat will diesen um 3 Prozentpunkte auf 125 Prozent erhöhen und damit rund 8 Millionen Franken mehr einnehmen. Die Bürgerlichen lehnen die Steuererhöhung ab. Die Linke ist dafür. Die Grünliberalen spielen das Zünglein an der Waage.