Ein literarischer Stadtrundgang oder Kunstinstallationen am Winterthurer Hauptbahnhof: damit diese Projekte für das Stadtjubiläum 2014 realisiert werden, brauchen sie private Spender. Doch erst ein Projekt hat bisher genug Mittel über das Crowdfunding erhalten, um definitiv umgesetzt zu werden. Es ist die Idee eines japanischen Blütenzaubers im Eulachpark. Für François Cochard, Leiter des Jubiläumsfests, zeigt dieses Beispiel: «Dass es Leute gibt, die bereit sind, unsere Projekte zu unterstützen.» Es gehe ihnen aber auch darum, Erfahrungen mit dem Crowdfunding zu sammeln.
Kommt nicht genug Geld für eine Idee zusammen, ist aber auch nichts verloren. Die Spender des glücklosen Projekts erhalten ihre Summe zurück. Und das grosse Jubiläumsfest der Stadt Winterthur bleibt attraktiv. Das Hauptprogramm ist nämlich nicht von der Spendierlaune der Winterthurer Bevölkerung abhängig. Die Stadt selbst hat bereits knapp zwei Millionen Franken zugesichert, eine Million kommt aus dem Lotteriefonds des Kantons und eine halbe Million Franken steuern grössere Unternehmen bei.