Die Aktenschränke sind beinahe leer geräumt, ein Teil der Mitarbeiterzeugnisse ist geschrieben: Die beiden langjährigen Regierungsrätinnen sind im Abschiedsstress. Am 18. Mai ist Schluss. Dann konstituiert sich der neu gewählte Regierungsrat.
Regine Aeppli tritt nach zwölf Jahren als Bildungsdirektorin ab, Ursula Gut war neun Jahre in der Zürcher Regierung – erst als Baudirektorin, danach acht Jahre als Finanzdirektorin.
Das Sparpaket als Souvenir
Regine Aeppli geht nicht mit leeren Händen. Wie die SP-Bildungsdirektorin im Gespräch mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» in ihrem Büro erzählt, wird sie das Buch zum Sparpaket «San04» zu Hause ins Büchergestell stellen. «Ganz nach dem Grundsatz "Gehabte Schmerzen hat man gern"» erklärt Aeppli lachend. Ursula Gut verzichtet auf ein handfestes Souvenir. «Ich nehme die guten Erinnerungen mit nach Hause», so die FDP-Finanzdirektorin.
Gemeinsame Ferien in Weimar
So weit die beiden Frauen auch politisch auseinander liegen, so nah sind sie mit ihren kulturellen Interessen. Deshalb sind beide überzeugt: «Wir sehen uns wieder». Sei dies im Opernhaus oder im Kunsthaus. Und nach der schönsten gemeinsamen Erinnerung mit Regine Aeppli gefragt, erwähnt Ursula Gut eine gemeinsame private Reise nach Weimar.