Am 14. August geht es los, das Zürcher Theaterspektakel. Knapp zwei Wochen zuvor beginnt der Aufbau auf der Landiwiese. Über 100 Mitarbeiter helfen mit, damit alles nach Plan läuft und bereit steht.
Vom Anschreien zum gepflegten Miteinander
«Von aussen betrachtet ein Wespennest», sagt Co-Leiter Werner Hegglin. Tatsächlich sei es aber nicht chaotisch. «Es ist eine eingespielte Geschichte», erzählt er weiter. Die Leute seien seit Jahren dabei und wüssten was zu tun sei. «Es geht mit recht wenigen Worten». Auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gartenbauamts habe sich mit den Jahren eine gute Partnerschaft entwickelt. «In den Anfängen begegnete man sich meistens nur schreiend.»
Der richtige Moment um loszulassen
Tempi passati. Das Theaterspektakel hat sich entwickelt, vom kleinen Theatertreffen zum etablierten Festival. Mittlerweile zieht es 150'000 Zuschauerinnen und Zuschauer an. Dreissig Jahre war Werner Hegglin dabei, «eine intensive und spannende Zeit.»
Nun sei aber der Moment gekommen, um loszulassen. «Man muss gehen, wenn man die Freiheit hat, den Entscheid selbst zu wählen.» Was er danach tun will, ist noch offen. Was er aber schon weiss: Im nächsten Jahr wird er das Theaterspektakel nicht besuchen. «Es tut gut, ein bisschen Distanz zu halten.»
(kerf; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)