Die meisten Lebensmittel fürs «Buffet Dreieck» liefert die kleine Ladenkette «Bachser Märt». Ursprünglich ein Dorfladen in Bachs im Zürcher Unterland, der Produkte der Bauern aus der Umgebung verkauft. Inzwischen hat der «Bachser Märt» auch in Zürich ein paar Filialen. Was in diesen Läden nicht mehr verkauft werden kann, wird jeden Morgen ins «Buffet Dreieck» geliefert.
«Es gibt doch keinen Grund, diesen Blumenkohl nicht zu verarbeiten»
Ob Melonen mit wenigen faulen Stellen, leicht verschrumpelte Pfirsiche oder der Blumenkohl mit einem grauen Fleck: Köchin Gabi Widmer reagiert allergisch auf die Vergeudung von Lebensmitteln. Beim Blumenkohl müsse sie ja höchstens zwei Quadratzentimeter wegschneiden. «Es gibt doch keinen Grund, diesen Blumenkohl nicht zu verarbeiten.» Aus allem zaubert sie warme Gerichte fürs Buffet für zufriedene Gäste: «Es ist gut, sehr vielseitig», finden sie und sind vom Konzept überzeugt, das der Lebensmittelverschwendung etwas entgegensetzt.
Finanziell geht das Konzept hingegen noch nicht auf, obwohl der Einkauf sehr billig ist. Der grosse Unterschied zu konventionellen Angeboten sei die viele Handarbeit, erklärt Geschäftsführerin Rosmarie Schaub: «Bei uns wird jedes einzelne Rüebli gerettet.» Wolle man den Mittagsteller für 17 Franken anbieten sei dies eine Arbeit, die sich gar nicht rechnen lasse. Rosmarie Schaub ist deshalb auf der Suche nach Partnern, die das Projekt finanziell unterstützen.