Wie sieht das Wohnen in Zukunft aus, wenn Wohnraum und freie Flächen knapp sind? Mit dieser Frage befasste sich auch die Baubiologin Tanja Schindler. Sie wollte die Idee eines mobilen Häuschens mit baubiologischen Idealen kombinieren, mit ökologischen Baumaterialien, die weder Mensch noch Umwelt belasten. Entstanden ist daraus die Ökowohnbox. Die erste solche Box steht seit Anfang Jahr in Nänikon, auf einem Stück Land der Stadt Uster.
Die Ökowohnbox besteht aus 35 Quadratmetern, die von Holz und Lehmwänden eingefasst sind. Darin findet alles Platz, was sonst in einem ganzen Haus steht. Die Rechnung geht für Tanja Schindler auf. Sie ist nämlich gleich selber in ihre Ökowohnbox in Nänikon eingezogen. «Es ist ein Befreien von vielen Sachen, die man anhäuft - und auch einen belasten. Dadurch gewinne ich viel Lebensqualität.» Für Schindler bedeutet deshalb das Wohnen auf kleinstem Raum keinen Verzicht.