Zum Inhalt springen

Zürich Schaffhausen Zauberbrunnen und Quell des Ärgers

Das Stück Schlaraffenland in Zürich-Leutschenbach bleibt bestehen. Ein Brunnen, der gratis Getränke verteilt. Obwohl sich einzelne Anwohner auf dem Hunzikerareal am Dreck und am Lärm rund um den Brunnen stören, hat sich eine Mehrheit der Genossenschafter für dessen Erhalt ausgesprochen.

Der Getränkeautomat in der Genossenschaftssiedlung «mehr als wohnen» in Zürich-Leutschenbach darf bleiben. Dafür haben sich rund zwei Drittel der Genossenschafter an der Generalversammlung ausgesprochen.

Damit ist die Geschichte rund um den Brunnen um ein Kapitel reicher. Seit sich die Siedlung vergangenen Sommer mit Bewohnerinnen und Bewohner füllte, gab es Diskussionen um die Installation. Die einen störten sich am Lärm durch Jugendliche, die der Brunnen anzog. Andere an den Kaffee-Flecken. Und wieder andere an den Sprayereien.

Neue Chance, die es zu packen gilt

Für die Erfinder des Brunnens, die Zwillinge Frank und Patrik Riklin, hat der Getränkeautomat längst sein Ziel erreicht: «Ich beobachtete einmal, wie ein Kind sich vergeblich nach dem Automat streckte. Da half ihm ein älterer Mann hoch.» Die Bewohnerinnen und Bewohner zusammenbringen, das sollte der Brunnen.

Ähnlich sieht es Peter Schmid, der Präsident der Genossenschaft «mehr als wohnen»: «Ich finde es gut, was der Brunnen ausgelöst hat. Wenn sich Diskussionen darüber ergeben, wie man aufeinander Rücksicht nimmt, dann hat sich die Kunstinstallation gelohnt.»

(sted; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17.30 Uhr)

Meistgelesene Artikel