Der Anwohner des Zoo Zürich habe befürchtet, die neue Anlage könnte zu einem Besucheransturm führen – ähnlich wie die Masoala-Halle oder der neue Elefantenpark, sagt Zoo-Kurator Robert Zingg gegenüber dem «Regionaljournal».
Keine Legitimation für einen Rekurs
Das Baurekursgericht habe diesen Vergleich jedoch nicht als statthaft angesehen: Es würden kaum so viel mehr Besucher in den Zoo strömen, dass dies zu massiv mehr Lärm und zu einer Beeinträchtigung der Interessen des Anwohners führe, hätten die Richter befunden. «Dem Rekurrenten wurde die Legitimation abgesprochen», so Zingg weiter. Das Baurekursgericht sei deshalb nicht auf den Rekurs eingetreten.
Von Afrika nach Australien
Der Entscheid hat dennoch Zeit gekostet: Eigentlich hätte die neue Anlage 2017 eröffnet werden sollen, nun wird es ein Jahr später. Die Nashörner und Flusspferde sind zum Teil schon umquartiert worden in andere Zoos in Europa. «Das Afrika-Haus ist 50 Jahre alt und nicht mehr die ideale Unterbringung für grosse Tiere» sagt Robert Zingg. In Zukunft sollen im umgebauten Haus kleinere Tiere wie Koalas und Warane, vor allem aus dem australischen Kontinent, einquartiert werden. Draussen entsteht eine begehbare Anlage mit Kängurus und Emus. Zusätzlich ist auch ein neues Papageienhaus geplant.
Kommt nichts mehr dazwischen, sollen die Bauarbeiten ab April 2016 beginnen, die Eröffnung des Australienhauses ist nun auf Anfang 2018 geplant.