Dieser Vertrag ist zwar Formsache, aber entscheidend, sagt René Meyer, der Leiter der Koordinationsstelle öffentlicher Verkehr: «Der Vertrag ist die Basis, damit wir loslegen können. In den nächsten Wochen beginnen wir mit den Arbeiten in Herblingen und in Thayngen.» Die meisten Bahnlinien auf Schaffhauser Boden werden von der Deutschen Bahn betrieben. Das geht auf einen Staatsvertrag aus dem Jahre 1853 zurück, der nun aktualisiert werden musste.
Seit letztem Dezember fährt die S-Bahn durch das Schaffhauser Weinbaugebiet Klettgau. Ab Dezember 2015 soll zwischen Thayngen und dem deutschen Jestetten eine zweite Strecke dazu kommen. Da gibt es noch einiges zu tun. René Meyer: «In Thayngen ist eine grössere Erneuerung der Perronanlagen notwendig, eine Unterführung und ein neues Stellwerk.»
Finanzierung von beiden Seiten
Das neue elektronische Stellwerk finanziert die Deutsche Bahn selber. Die übrigen Bauten werden finanziert aus dem Kredit über 75 Millionen Franken, den die Schaffhauser für die neue S-Bahn bewilligt haben.