Der persönliche Bezug zum kochen gehe verloren. Oder: Die Lieferung von Fertig-Menus mache ökologisch und pädagogisch keinen Sinn. So lauteten die Reaktionen von Eltern und Politikern, nachdem der Zürcher Caterer «menu and more» den Auftrag erhielt, eine Anzahl Krippen und Tagesschulen in Basel und Bern zu beliefern.
Dabei ist es gar nicht einmal neu, dass die Zürcher Stadtküche auch Betriebe ausserhalb der Kantonsgrenzen beliefert. «Menu and more»-Geschäftsführer Markus Daniel ist deshalb ziemlich überrascht darüber, dass ihre neuen Aufträge ein solch «mediales Thema» seien, wie er es nennt. Dass der Zürcher Caterer vermehrt auch Betriebe in Winterthur, St. Gallen, Basel oder Bern beliefere, liege an der guten Qualität, sagt Daniel. «Die Berner Kinder essen sogar deutlich mehr Gemüse als zuvor, was uns selbst erstaunt», meint der Geschäftsführer von «menu and more».
Nüchtern betrachtet alles in Ordnung
Worin dann der politische Widerstand in Bern gründe, darüber mag Markus Daniel nicht spekulieren und die Frage deshalb auch nicht kommentieren. Er findet aber, rein sachlich betrachtet gebe es keinen Grund für die Aufregung.