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Zürich Schaffhausen Zürcher Flughafen – grösste Notschlafstelle im Kanton

Immer wieder wählen Obdachlose den Flughafen Zürich als Zuflucht. Oft bleiben sie dort und kehren nicht mehr an ihren Wohnort zurück. Mit der Kamera auf Patrouille in Zürichs grösster inoffizieller Notschlafstelle.

In kalten Winternächten schlafen gegen zwanzig Obdachlose im Flughafen Zürich. Werden die Obdachlosen hilfsbedürftig, kann das für Kloten, die Standortgemeinde des Flughafens, teuer werden. Mit Patrouillen der Gruppe für Sicherheit, Intervention und Prävention sip züri wollen die Gemeindebehörden die Obdachlosen deshalb zu einer Rückkehr in ihre Heimatgemeinden bewegen.

sip züri soll Obdachlose überzeugen

Der Flughafen Zürich ist Ausgangspunkt für Ferien- und Geschäftsreisen, einige Menschen stranden aber auch für immer dort. Manche Obdachlose sind so gut in den Flughafenalltag integriert, dass sie gar nicht mehr auffallen. Dennoch haben der Flughafen und die Gemeinde Kloten die sip züri beauftragt, mit den Obdachlosen zu sprechen und ihnen zu erklären, warum sie dorthin zurückgehen sollten, wo sie herkommen.

Werden Obdachlose auf dem Flughafen zum Beispiel dement, muss die Standortgemeinde Kloten zahlen. Ein Demenzfall kostet eine Gemeinde zwischen 100'000 und 120'000 Franken pro Jahr. Bis jetzt gelang es den sip-Patrouillen, vier Obdachlose zu einer Rückkehr zu überreden.

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