Es gilt, rund einen Kilometer Geleise zwischen Hardplatz und Escher-Wyss-Platz zu verlegen. Rund 400 Meter sind bereits gebaut. Fast fertig ist auch die neue kombinierte Bus- und Tramstation auf der Hardbrücke. Mit sogenannt dynamischen Haltekanten ist es möglich, gleichzeitig zwei Formationen – ob Bus oder Tram – gleichzeitig anhalten zu lassen.
Das Verlegen der Schienen sei Präzisionsarbeit, erklärt Samuel Wüst, Projektleiter beim Stadtzürcher Tiefbauamt und Chef des 100-Millionen-Projekts Hardbrücke-Tram: «Die Geleise werden auf den Millimeter genau verlegt, wir haben also minimale Toleranzen.» Um Umwelteinflüsse wie Regen und Schnee zu vermeiden, arbeiten die Schienenleger im Schutz eines mobilen Zeltes, das mit der Baustelle mitfährt.
Neue Wartehalle Hardplatz
Auf dem Hardplatz entsteht eine neue Wartehalle für die Trampassagiere. Die heutige Wendeschlaufe wird für Ausnahmefälle beibehalten. Nach dem Geleise- und Haltestellenbau werden dann die Fahrleitungen montiert. Jene für den Trolleybus wurden vorübergehend in die Brückenmitte verlegt, um Platz für die Trambaustelle zu schaffen.
Die anfänglichen Staus wegen der Baustelle sind mittlerweile Vergangenheit: Aufgrund der Erfahrungen wurden die Ampeln neu geschaltet, der Verkehrsstrom fliesst nun besser. Rechtzeitig zum übernächsten Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 soll das Hardbrücke-Tram rollen. Und das ist laut Samuel Wüst auch realistisch: «Wir sind gut auf Kurs.»