Im Bereich von Universität und ETH sollen für sechs Milliarden Franken neue Gebäude entstehen, auf 350'000 Quadratmetern. Alte Häuser werden abgerissen, dafür entstehen neue Strassen, Pärke und Plätze. So sollen die ETH, die Universität und das Universitäts-Spital fast doppelt so viel Platz erhalten als heute.
In zwölf Sitzungen hat die zuständige Kommission des Kantonsrates das gigantische Projekt durchdiskutiert und mit allen betroffenen Stellen gesprochen: von den Hochschulen über die Stadt Zürich bis zum Quartierverein.
Die Kommission sei zum Schluss gekommen, dass man nicht zu viele Einschränkungen machen wolle, sagt Kommissionspräsident Erich Bollinger (SVP). «Man will es offen lassen, es soll dort auch etwas verwirklicht werden können», sagt er gegenüber dem «Regionaljournal».
Projekt leicht abgespeckt
In der Vergangenheit gab vor allem die Grösse des Projekts zu reden. Die Kommission hat das Projekt nun tatsächlich etwas redimensioniert, wenn auch nicht so stark, wie die Gegner es gern gesehen hätten. «Wir haben die Fläche auf 320'000 Quadratmeter begrenzt, es braucht für die Institutionen noch einen gewissen Spielraum», begründet Bollinger den Entscheid. Ausserdem findet die Kommission, man müsse über einen Abbruch des denkmalgeschützten Unispitals nachdenken dürfen. Damit könnte man das Beste für das Uniquartier herausholen.
Erstaunlichster Fakt des Kommissions-Entscheids: Er erfolgte einstimmig. Leise Kritik kam nur von der linken Seite: Diese wünscht sich ein grösseres Mitspracherecht für die Bevölkerung, und dass die Universität bescheidener bauen möge.
Als nächstes wird der abgeänderte Richtplan zum Hochschulquartier im Kantonsrat diskutiert.