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Bild 1 von 4. Die «Wall of Fame»: Nur Künstler mit Zürich-Bezug schaffen es auf die Mauer vor dem Eingang ins Museum. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 4. Der Schöpfer und seine Kunst-Klappe: Ralph Bänziger schaut, ob wieder etwas eingeworfen worden ist. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 4. Alle 1300 Quadratmeter in der Halle neben der PJZ-Baustelle sind reserviert für Zürcher Künstler. Auf dem Bild Werke von Raffael Benazzi. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 4. Zürcher Kunst, eingesperrt zwischen Hardbrücke und der Baustelle des Polizei- und Justizzentrums. Bis 2016 kann das Museum Art-Dock sicher auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs bleiben. Bildquelle: SRF.
Seit das Museum Art Dock im April auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs in Zürich wiedereröffnet hat, haben Unbekannte 15 Zeichnungen der Zürcherin Trudi Demut und sechs Skulpturen sowie drei Zeichnungen des Künstlers Otto Müller entwendet. Den Wert dieser Gegenstände beziffert der Kurator Ralph Bänziger auf über 100'000 Franken.
Doch anstatt wie üblich Anzeige zu erstatten, wählte Bänziger einen anderen Weg. «Wir wollten denen, die etwas mitlaufen liessen, eine Chance geben. Also kam die Idee auf, eine Rückgabestelle einzurichten.»
Gesagt, getan. Schon kurze Zeit später stand auf der Terrasse des Museums eine mannshohe Holzbox - die Kunst-Klappe.
Erster Teilerfolg
Seit dem vergangenen Freitag ist die Holzbox in Betrieb. Alle zwei Stunden kontrolliert Ralph Bänziger seither, ob etwas eingeworfen worden ist. Und das mit Erfolg: «Nach nicht einmal einer Woche erhielten wir ein sehr seltenes Gemälde. Ein vermisstes Werk aus den sechziger Jahren.» Allein schon dafür habe es sich gelohnt, die Klappe zu installieren. Doch das eigentliche Ziel bleibt: «Natürlich hoffen wir, dass die gestohlenen Werke bald in der Klappe landen.»