Eigentlich wollte das Zürcher Opernhaus seine Zahlen erst nächste Woche präsentieren. Doch ein Artikel in der Sonntagszeitung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Die Zeitung schrieb von tieferen Einnahmen und einem glücklosen Intendanten.
Am Montag konterte das Opernhaus. «Erfolgreiche Bilanz der Spielzeit 2012/2013» lautete der Titel der Medienmitteilung. Zwar hat es tatsächlich fast vier Millionen Franken weniger eingenommen (2011/12: 31,6 Millionen Franken; 2012/13: 27,5 Millionen Franken). Und die Sponsorengelder fielen von 9,3 Millionen auf 7,6 Millionen Franken. Doch die Zahlen seien nicht vergleichbar, findet das Opernhaus.
Besser als geplant
Der Grund ist das neue Konzept: Die Saison hat drei Wochen später begonnen und das Opernhaus zeigte weniger Neuproduktionen. «Das neue Konzept ist mit weniger Einnahmen und weniger Kosten verbunden», sagt der kaufmännische Direktor Christian Berner im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». «Das Entscheidende ist, dass das neue Konzept ein finanzielles Gleichgewicht schafft. Und dies ist gelungen, besser als geplant.» Unter dem Strich sei der Reingewinn auf 156'000 Franken gestiegen.