Draussen Feststimmung, drinnen trockene Materie: der Zürcher Kantonsrat hat am Sechseläutenmontag den Geschäftsbericht der Zürcher Kantonalbank beraten.
Die ZKB habe gut gewirtschaftet, fanden die Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Ein Konzerngewinn von 744 Millionen Franken in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, 330 Millionen Franken für den Kanton und die Gemeinden - alle Parteien waren zufrieden. Auch die Unterstützung für Jungunternehmen und Sport wurde gelobt.
Forderung nach Transparenz
Zum vielen Lob gab es ein wenig Kitik: die SVP monierte, dass der Betriebsaufwand gestiegen ist, die SP will ein stärkeres Engagement im Wohnungsbau, die CVP wünschte sich Zurückhaltung bei den Managerlöhnen und die EVP fordert eine Frau in der Generaldirektion.
Mehr aus dem Kantonsparlament
Vor allem aber kritisierten alle Parteien ausser der SVP und der FDP das Ausland-Engagement der ZKB. Global tätig und lokal verankert sei zwar in Ordnung. Die Kantonsrätinnen und Kantonsräte warfen aber die Frage auf, wie gross dieses Engagement sein soll. Und sie forderten Transparenz.