Getrennt wurden die beiden grössten Orchester der Stadt Zürich im Jahr 1985. Ein Grund war ein Problem mit der Qualität: Mehrere Musikerinnen und Musiker spielten mal im Opernhaus, mal in der Tonhalle. Die einen probten mal hier seriöser, die andern da - ein Durcheinander. Mit zwei getrennten Orchestern sollte es wieder eher möglich werden, um einen hohen Standard aufrecht zu erhalten.
Kürzer, aber intensiver
Im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» erinnern sich die Opernhaus-Geigerin Marianne Borling und der Tonhalle-Kontrabassist Ronny Dangel zurück an die Phase der Trennung. Im Prinzip sei die Tätigkeit dieselbe, sagen sie. Dangel sieht aber doch einen Unterschied: «Wir sind über kürzere Zeit intensiver gefordert als ein Opern-Orchester, dafür dauern unsere Einsätze weniger lang.»
(frip/seib; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)