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Zürcher Landzeitungen
Legende: Zürcher Regionalzeitungen: Ab Juni weicht die Vielfalt dem Einheitslook. SRF

Zürich Schaffhausen Zürcher Regionalzeitungen verlieren Arbeitsplätze

Tamedia streicht bei seinen Töchtern «Landbote», «Zürichsee-Zeitung» und «Zürcher Unterländer» 25 Stellen. Kündigungen sollen soweit als möglich vermieden werden. Die Gewerkschaft Syndicom verurteilt den Personalabbau nichtsdestotrotz mit scharfen Worten.

Nachdem Tamedia mit dem Kauf des Winterthurer «Landboten» nun den gesamten Verbund der Zürcher Regionalzeitungen (ZRZ) besitzt, macht sich der Medienkonzern an die Umstrukturierung. Diese kostet die Regionalzeitungen einerseits rund 25 Stellen, wie Tamedia am Mittwoch mitteilte. Andererseits werden die Zeitungen ab Juni in einem einheitlichen Layout erscheinen und über einen gemeinsamen Mantelteil verfügen.

Der Winterthurer «Landbote» sei vom Stellenabbau am wenigsten betroffen, sagte Tamedia-Sprecher Christoph Zimmer gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen.» Die rund 60 Vollzeitstellen sollen wie versprochen erhalten bleiben.

Gewerkschaft kritisiert Personalabbau

Die Gewerkschaft syndicom kritisiert in einer Mitteilung, dass mit Tamedia ausgerechnet das profitabelste Verlagshaus der Schweiz mit dieser Sparmassnahme die Pressevielfalt reduziere. Beim angekündigten Abbau von 25 Stellen handle es sich ausserdem um eine Massenentlassung, schreibt syndicom weiter und fordert mindestens einen «anständigen Sozialplan». Die Gewerkschaft erwartet von Tamedia ein offenes Mitwirkungsverfahren ohne Zeitdruck und die Aufnahme von Verhandlungen über den Sozialplan. Das Ziel müsse sein, Kündigungen zu vermeiden oder mindestens deren Folgen zu mindern.

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