Äste, Laub, Kartoffelschalen oder Reste des Hörnlisalats von der letzten Grillparty. In den grünen Containern sammeln Zürcherinnen und Limmattaler seit zwei Jahren Garten- und Haushaltsabfälle. Nach einem harzigen Start zählt die Stadt Zürich 14'000 Bioabfall-Abonnenten. Dies sind deutlich mehr als erwartet, erklärt Helmut Vetter, Chef der Biogasanlage Werdhölzli: «Die Bioabfallsammlung ist in Zürich besser angekommen, als wir geplant haben».
25'000 Tonnen in einem Jahr
2014 sammelten die Stadt Zürcherinnen und Zürcher 25'000 Tonnen Bioabfall. 2015 dürfen es nochmals 12 Prozent mehr sein. Die Kehrseite des Booms: Das erst zweijährige Vergärwerk stösst beinahe an seine Kapazitätsgrenzen. «Wir haben noch gewisse Möglichkeiten zum Ausbauen, so dass wir eine Kapazität von 30'000 Tonnen bewältigen können», so Vetter.
Bioabfall
Mit dem aktuell produzierten Biogas aus dem Vergärwerk Werdhölzli ist der Geschäftsführer der Biogas Zürich AG, Helmut Vetter sehr zufrieden. Neu produziert man auch noch Gas aus Schlamm der grössten Kläranlage der Schweiz, die gleich nebenan steht. Beides zusammen ergibt so viel Biogas, wie rund 5000 Vier-Zimmerwohnungen für das Heizen und ihr warmes Wasser jährlich benötigen.