Um die sieben Regierungsratssitze bemühen sich zwölf Kandidaten: die fünf Bisherigen, Markus Kägi und Ernst Stocker von der SVP, Thomas Heiniger von der FDP, Mario Fehr von der SP und Martin Graf von den Grünen sowie fünf neu Antretende. Regine Aeppli von der SP und Ursula Gut von der FDP treten zurück. In den Startlöchern für die zwei frei werdenden Sitze sind Kandidaten und Kandidatinnen von FDP, SP, CVP, AL, BDP, EVP und ein Parteiloser.
Lust auf Macht
Während dem Kandidaten der BDP, Marcel Lenggenhager, dem Kandidaten der EVP, Nik Gugger und dem Parteilosen Daniel Schafroth kaum Chancen eingeräumt werden, wird allerseits mit einem Achtungserfolg des AL-Kandidaten Markus Bischoff gerechnet. Er sagt von sich, er würde sich für günstigen Wohnraum zbd bezahlbare Kinderbetreuung einsetzen. Ausserdem wolle er dafür sorgen, dass die Arbeitnehmenden die Zeche wegen der Frankenstärke nicht einseitig bezahlen müssten. Und er habe Lust auf die Macht.
Grosser Einfluss auf nationale Wahlen
Intakt sind die Wahlchancen auch für Carmen Walker Späh von der FDP, die bis anhin öfters von ihrer Partei übergangen wurde und sich jetzt wieder zur Verfügung stellt. Sie sagt, sie sei eben keine beleidigte Leberwurst.
Möglich ist, dass sich die SP-Frau und Nationalrätin Jacqueline Fehr und CVP-Frau und Staatsanwältin Silvia Steiner ein Kopf an Kopf-Rennen liefern werden am Wahlsonntag. Als einziger Bisheriger gefährdet scheint der grüne Martin Graf, der vor vier Jahren den Sitz der CVP erobert hatte.
Kaffeesatz lesen möchte keiner der drei. Sie lassen ausrichten, dass sie alle gelassen den 12. April abwarten. Schon oft sei das Ergebnis schlussendlich ganz anders herausgekommen, als vorhergesagt.
Am Wahlsonntag wird wohl die ganze, politisch interessierte Schweiz nach Zürich schauen, gelten doch die Zürcher Wahlen als wichtiger Indikator für die nationalen Wahlen im Herbst.