Es gehe darum, den politischen Kräften, insbesondere der Stadt Zürich und dem zuständigen Regierungsrat Ernst Stocker (SVP), den Rücken zu stärken für ein starkes Signal nach Bern, sagte Thomas Morf, Präsident des Vereins Flugschneise Süd - Nein (VFSN).
Der VFSN hat gemeinsam mit dem Hauseigentümerverband Dübendorf & Glattal und dem Quartierverein Zürich-Schwamendingen zur Demonstration aufgerufen. Dem Ruf gefolgt sind laut Organisatoren etwa 3500 Personen, nach Angaben der Polizei etwa 1500.
Unterstützt wurde das Anliegen unter anderem von FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger, aber auch die Zürcher Stadträtin Claudia Nielsen (SP) versprach, gemeinsam mit dem gesamten Stadtrat gegen noch mehr Lärm für den Süden zu kämpfen.
Südstarts geradeaus seien ein «No go», sagte sie in ihrer Rede. Denn diese würden Menschen im am dichtesten besiedelten Gebiet der Schweiz mit noch mehr Lärm belasten. «Lärm ist unerträglich und macht krankt», sagte Nielsen im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF. Wenn Schwamendingen und Seebach noch mehr ertragen müssten, dann sei es einfach zu viel.
«Südstart straight 16»
Die «Südstarts straight» wurden vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) Ende Juni in den Entwurf zum Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) aufgenommen für den Fall einer gleichzeitigen Nebel- und Bisenlage. Zwar spricht das BAZL von ein paar wenigen Ausnahmefällen im Jahr, doch im Süden des Flughafens Zürich hat man seither die Befürchtung, dass diese Abflugvariante regelmässig genutzt werden könnte.