Vogelzählungen von 2008 zeigten, dass es im Kanton Zürich immer weniger Vogelarten gibt. Generalisten unter den Vögeln hatten sich ausgebreitet. Bei Spezialisten mit besonderen Ansprüchen an den Lebensraum, ging die Zahl zum Teil massiv zurück.
Das Ziel übertroffen
Birdlife, der Zürcher Vogelschutz, setzte sich daraufhin ein ehrgeiziges Ziel: 100 Projekte in fünf Jahren, welche die seltenen Vögel zurückholen sollten. 600 Freiwillige bauten in den letzten fünf Jahren Trockenmauern, legten neue Weiher an, pflegten Böschungen oder pflanzten Hochstämme. Aus den geplanten 100 Projekten wurden schliesslich sogar 125.
Noch sind es kleine, einzelne Projekte. Mathias Villiger von Birdlife ist aber überzeugt, dass es mehr sind als nur symbolische Aktionen und sich die Wirkung zeigen wird: «Wenn wir das Netzwerk noch enger knüpfen, findet mit der Zeit eine Vernetzung statt.» Irgendwann sollen dann auch die seltenen Vögel, wie zum Beispiel die Flussseeschwalbe, wieder im Kanton Zürich heimisch werden.