Der Bund rechnet für die ganze Schweiz, dass pro Jahr etwa ein Prozent der Häuser saniert oder durch einen Neubau ersetzt wird. In Zürich liegt der Wert im Durchschnitt der letzten 15 Jahre bei fast 1,5 Prozent pro Jahr, wie Statistik Zürich mitteilte. Gesamthaft wurde über diesen Zeitraum fast ein Viertel der 190'000 Wohnungen saniert oder ersetzt.
Wenig freies Bauland
Grund für diese überdurchschnittlich hohe bauliche Erneuerung ist einerseits der Druck auf den Wohnungsmarkt in Zürich. Anderseits gäbe es in Zürich aber auch weniger Grünflächen. «Wenn man also bauen will, muss man etwas Bestehendes verändern oder abreissen», erklärt Martin Brenner von Statistik Zürich. Aus diesem Grund geht Brenner auch davon aus, dass in Zürich weiterhin viele Wohnungen ersetzt oder erneuert werden.
Besonders häufig haben die öffentliche Hand und die Wohnbaugenossenschaften ihre Wohnungen ersetzt oder saniert, die jährliche Erneuerungsquote betrug 2,2 beziehungsweise 2,0 Prozent. Hingegen wurden nur gerade 0,6 Prozent der Eigentumswohnungen erneuert.