Das Bild entstand, als Willy Guggenheim 1959 von seiner Spanienreise zurückkam. Es zeigt das Grabfeld des Friedhofs in Almuñécar in der Nähe von Granada in Spanien. Dieser Friedhof hatte den Maler offensichtlich in seinen Bann gezogen, das Sujet taucht in seiner Arbeit in verschiedenen Variationen immer wieder auf.
Willy Guggenheim arbeitete 14 Jahre lang in seinem Atelier in Zürich. Eine produktive und auch finanziell erfolgreiche Zeit. Die Lokalprominenz liess sich von ihm malen, zum Beispiel der damalige Stadtpräsident Emil Landolt.
1972 gab er sein Atelier in Zürich auf, es wurde renoviert und weitervermietet - das Bild verschwand hinter einer Verschalung. Die heutige Mieterin des Ateliers liess die Stadt das Bild nun sichten und restauratorisch sichern. Bevor es wieder zugedeckt wird, kann die Zürcher Bevölkerung es für kurze Zeit besichtigen. Für Varlins Tochter, Patrizia Guggenheim, ist das ein Glücksfall, wie sie im Interview mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagt. «Es ist ein grosses Geschenk für mich, das Bild wieder zu sehen.» Die Grösse, die Wucht des Gemäldes sei überwältigend.