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Zürich Wählt Rekord-Wahlbeteiligung absehbar

Zwei Wochen vor dem Wahltag sind bei der Stadt Zürich bereits 17 Prozent der Wahlcouverts eingetroffen. Ein hoher Wert, sagt Stadtschreiberin Claudia Cuche-Curti: «Das zeigt, dass wir spannende Wahlen vor uns haben – aber natürlich auch auf eidgenössischer Ebene eine spannende Vorlage.»

Die «NoBillag»-Initiative dürfte auch in der Stadt Zürich als Magnet wirken. Vor vier Jahren, bei den letzten Stadtzürcher Wahlen, war dies ähnlich. Damals sorgte die Masseneinwanderungsinitiative ebenfalls für eine relativ hohe Wahlbeteiligung.

Wer profitiert?

Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gebe es nicht, sagt Politologe Michael Hermann: «Es kommt immer darauf an, welche Seite besser mobilisieren kann. Bei der Masseneinwanderungsinitiative war dies die bürgerliche Seite, bei NoBillag könnte es umgekehrt sein.»

Spezialfall EVP

Die hohe Wahlbeteiligung macht den kleinen Parteien in der Stadt Zürich Sorgen. Sie brauchen bei einer hohen Wahlbeteiligung noch mehr Stimmen, um die nötige 5-Prozent-Hürde zu erreichen. Vor allem für die EVP wird es schwierig. Sie ist vor vier Jahren wegen ein paar wenigen Stimmen aus dem Stadtparlament gefallen. Mit ihrer festen Anhängerschaft profitiert sie jeweils von einer tiefen Wahlbeteiligung.

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