Seit zwei Monaten testet die Stadt Zürich an acht verschiedenen Orten Komposttoiletten. Die Zwischenbilanz falle «äusserst positiv aus», schreibt das zuständige Umwelt- und Gesundheitsdepartement in einer Mitteilung.
Wir wollen herausfinden, ob die Toiletten auch bei starker Nutzung funktionieren.
So meldeten sich über hundert Nutzerinnen und Nutzer bei der Stadt und lobten die umweltfreundlichen Holzhäuschen. Darin wird nicht mit Wasser, sondern mit Sägemehl gespült. Die Holzspäne sorgen für einen neutralen Geruch. In den WCs können die menschlichen Ausscheidungen kompostiert werden.
Aufgrund der positiven Rückmeldungen stellt die Stadt im Juli neun weitere Komposttoiletten auf. Sie werden probeweise für einen Monat auf Plätzen oder in Parks aufgestellt. «Wir wollen Erfahrungen sammeln an Plätzen, an denen sich abends viele Leute aufhalten», erklärt Urs Brunner. Der Leiter von ZüriWC nennt als Beispiel den Hallwylplatz.
Weitere Standorte sind der Idaplatz, die Josefswiese oder der MFO-Park in Oerlikon. Der Pilotversuch dauert noch bis Ende September. Danach prüft die Stadt, ob und wie sie die Komposttoiletten künftig einsetzt.