Das Angebot richtet sich vor allem an Männer, die Opfer von häuslicher Gewalt wurden. Betrieben wird das neue Männerhaus in Luzern vom Verein Zwüschehalt, der 2009 im Aargau ein erstes Männer- und Väterhaus eröffnet hat. Der Verein begründet die Eröffnung zweier weiterer Häuser damit, dass es ein dezentralisiertes Angebot brauche. Es sei wichtig, dass die Männer in relativer Nähe zum Arbeitsplatz und ihrem Umfeld Unterschlupf finden könnten.
Durch meine Arbeit weiss ich von zehn Männern, die ein solches Angebot gesucht haben. Es wird sich aber zeigen, wie viele das Männerhaus nutzen werden.
Wo sich das Haus in Luzern genau befinden, wird - wie bei Frauenhäusern auch - nicht bekannt gegeben. Es können bis zu sechs Männer, bei Bedarf mit ihren Kindern, aufgenommen werden. Es seien aber auch Männer willkommen, die eine Auszeit brauchen würden, teilte der Verein mit.
Neben dem Haus in Luzern gibt es auch in Bern ein neues Männerhaus. Der Betrieb der beiden Häuser ist für sechs bis acht Monate gesichert. Der Verein finanziert sich über Spenden und Einnahmen aus den Übernachtungen. Eine Sockelfinanzierung durch öffentliche Mittel mittels eines Leistungsvertrages werde angestrebt, heisst es in der Mitteilung.