Am Anfang stand eine Wanderung: Als der Zuger Kantonsgeometer Reto Jörimann an einem Bauernhof in Baar vorbeiging, fiel ihm der eineinhalb Meter hohe Stein auf, auf dem auf der einen Seite das Zuger, auf der anderen das Zürcher Kantonswappen eingemeisselt ist.
Abklärungen haben danach ergeben, dass der Stein aus dem 17. Jahrhundert stammt und ursprünglich tatsächlich auf der Grenze zwischen den beiden Kantonen gestanden war. Und Reto Jörimann war klar: Dorthin sollte er wieder zurück.
Das ist ein Kulturgut. Wir wollen diese Grenzsteine erhalten.
Nun steht der Stein also wieder dort, wo er einst war. Denn: Grundsätzlich stünden solche Steine unter Schutz. Früher aber habe man sich offenbar nicht wirklich um sie gekümmert.
Die Bauernfamilie wisse auch nichts über seine Geschichte, sagt Jörimann. Ausser, dass der Stein früher am Strassenrand gestanden sei und die Familie ihn auf ihr Grundstück transportiert habe, als die Strasse verbreitert worden sei.