Ein Parteipräsidium zu übernehmen, ist ein Knochenjob: Viele Sitzungen, viel organisieren, immer erreichbar sein. Dies alles hat jedoch die 27-jährige Laura Dittli aus Oberägeri nicht davon abgeschreckt, das Amt als Parteipräsidentin der CVP Kanton Zug zu übernehmen.
«Ich bin der Meinung, dass sich junge Politikerinnen und Politiker besonders engagieren sollen», begründet Laura Dittli die Motivation, das Präsidium zu übernehmen. Es sei wie bei einem Verein. «Dort braucht es auch Leute, die unbedingt etwas bewirken wollen.»
Sie könne auf grosse Unterstützung zählen aus der Partei – und auch aus dem persönlichen Umfeld: «Da ist viel Verständnis vorhanden, wenn ich auch einmal nicht da bin», sagt Laura Dittli.
Unerschrocken ans Werk
Seit vier Jahren politisiert sie als Kantonsrätin im Kantonsparlament. Bereits früh reichte sie Vorstösse ein und hielt sich auch mit Voten nicht zurück. Diese Unerschrockenheit versuche sie auch als Parteipräsidentin an den Tag zu legen. «Ich werde von den Mitgliedern der Partei sicher einiges fordern, denn so kann man auch etwas bewirken», sagt Laura Dittli.
Gerhard Pfister, der Präsident der CVP Schweiz, bezeichnete die Wahl von Laura Dittli zur kantonalen Parteipräsidentin als ein wichtiges und zukunftsgerichtetes Signal. Laura Dittli will aber nichts von einem Erwartungsdruck wissen. «Ich lasse das Ganze einmal auf mich zukommen.» Sie sei sich aber bewusst, dass sie in grosse Fussstapfen trete.