Beim Thema Bevölkerung hatte sich das Kantonsparlament geeinigt, sich an einer Einwohnerzahl von 150'000 zu orientieren. Das wären 25'000 Menschen mehr als heute. Die Gemeinden dürfen diesen Wert auch mit verdichtetem Bauen nicht überschreiten, denn der Richtplan wurde im Juni entsprechend angepasst.
Am Donnerstag hat der Kantonsrat diese Änderung aber wieder rückgängig gemacht. Denn die Gemeinden hatten sich in einem gemeinsamen Brief an die Zuger Regierung gewehrt. Man müsse die Gemeinden ernst nehmen, sagte Heini Schmid, Präsident der Raumplanungskommission, im Parlament.
Im Rat gab es keine schnelle Entscheidung, sondern ein Hin und Her. Am Schluss wurde der gestrichene Satz aus dem Richtplan aber mit 49 zu 13 Stimmen wieder eingefügt. Die Gemeinden dürfen also stärker wachsen, als es die zuvor festgelegten Bevölkerungszahlen vorgeben.