Vertreterinnen und Vertreter der Kantone Basel-Stadt, Schaffhausen und des Bundeslands Baden-Württemberg haben am Mittwoch einen Planungsvertrag zur Elektrifizierung der Hochrheinstrecke unterschrieben. Künftig sollen Züge auf der Strecke zwischen Basel und Schaffhausen durchgehend mit Strom fahren, die Diesel-Loks kommen aufs Abstellgleis.
Die Region Basel profitiert von diesem Ausbau in verschiedener Hinsicht:
- Wer heute mit der S-Bahn von der Schweiz via Deutschland Richtung Schaffhausen will, muss am Badischen Bahnhof in einen Dieselzug umsteigen. Dies wird künftig nicht mehr nötig sein, weil die strombetriebenen S-Bahn-Züge direkt dann nach Deutschland weiter fahren können.
- Durch den Ausbau der Strecke werden künftig mehr Züge von Basel nach Schaffhausen fahren. Derzeit ist die Rede von einem Halb-Stunden-Takt.
- Wer von Basel aus in die Ostschweiz will, muss künftig weniger Zeit einplanen. Romanshorn oder Kreuzlingen erreicht man bald schon eine halbe Stunde schneller als heute.
Kosten soll die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke rund 160 Millionen Franken. Einen grossen Teil dieser Kosten übernimmt Deutschland, der genaue Kostenschlüssel ist allerdings noch nicht ausgehandelt. Bis die ersten per Strom betriebenen Züge zwischen Basel und Schaffhausen losrollen, dauert es indes noch rund zehn Jahre.