- Das Historische Museum Basel HMB steckt in finanziellen Schwierigkeiten und gab letzte Woche verschiedene Sparmassnahmen bekannt.
- Nun greift erstmals in der Geschichte eine private Stiftung dem Museum bei den Betriebskosten unter die Arme: Die Stiftung Lohnhof Basel unterstützt das Museum mit 150'000 Franken.
- Zudem kehrt die bedeutende Porzellansammlung der Pauls-Eisenbeiss-Stiftung wieder nach Basel zurück, wie das Museum am Freitag bekannt gab.
- Das HMB benötigt für die Pflege und bedarfsgerechte Lagerung seiner Sammlungsobjekte zusätzliche finanzielle Mittel.
Vor rund einem halben Jahr trat Marc Fehlmann seinen Job als neuer Direktor des Historischen Museums an. Sein Start hat er sich anders vorgestellt. «Ich bin von anderen finanziellen Rahmenbedingungen ausgegangen, als ich meine Zusage gab, nach Basel zu kommen», sagt Fehlmann letzte Woche, als er einschneidende Sparmassnahmen ankündigte.
Nach der Hiobsbotschaft vor einer Woche trat Marc Fehlmann am Freitag mit positiveren Neuigkeiten vor die Medien. Er gab bekannt, dass die Stiftung Lohnhof Basel das Museum 2018 und falls nötig 2019 mit 150'000 Franken pro Jahr unterstützt. Zudem kehrt die bedeutende Porzellansammlung der Pauls-Eisenbeiss-Stiftung wieder nach Basel zurück und soll 2018 zu einem Ausstellungshighlight werden.
Die Sammlung wurde abgezogen, weil Fehlmanns Vorgängerin Marie-Paule Jungblut mit den Ausstellungsräumen beim Kirschgarten andere Pläne hatte. Nun kehrt nicht nur die Sammlung aus Figurengrüppchen und wertvollem Geschirr aus dem Exil im Ostdeutschland zurück. Das ehemalige Haus zum Kirschgarten soll zudem wieder seinen alten Namen erhalten und auch die anderen Teile des Historischen Museums erhalten wieder ihre ursprünglichen Bezeichnungen zurück.
Das HMB benötigt für die Pflege und bedarfsgerechte Lagerung seiner Sammlungsobjekte zusätzliche finanzielle Mittel. Diese sollen mit dem Budget 2019 beantragt werden. Konkrete Zahlen nannte Museumsdirektor Marc Fehlmann am Freitag nicht.