Am Sonntagmittag wurde im Spital Einsiedeln ein gesundes Neugeborenes ins Babyfenster gelegt. Das Mädchen ist am selben Tag zur Welt gekommen und bleibt vorläufig für weitere medizinische Abklärungen im Spital. Die Kindes- und Erwachsenen-Schutzbehörde Ausserschwyz (KESB) in Pfäffikon wurde umgehend informiert, wie das Spital Einsiedeln mitteilt.
Ein Vormund übernehme nun die Rechte und Pflichten, wie sie im üblichen Fall den Eltern eines Kindes obliegen. Insbesondere werde darauf geachtet, dass die Privatsphären des Babys und der Mutter gewahrt bleiben.
Fast die Hälfte der Eltern meldeten sich
Die Mutter des Kindes kann sich bei der KESB Ausserschwyz oder der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) melden, um einen Kontakt zum Kind herzustellen. Es wird ihr absolute Diskretion und unbürokratische Hilfestellung zugesichert, um für Sie und das Kind die beste Lösung zu finden.
Das Babyfenster in Einsiedeln gibt es seit 2001 – es ist das älteste der Schweiz. Es ist das vierzehnte Mal, dass ein Neugeborenes anonym in die Einsiedler Babyklappe gelegt worden ist. Letztmals geschah dies im Juli 2016.
In den letzten siebzehn Jahren hätten sich in fast der Hälfte der Fälle die Eltern im Nachhinein doch noch gemeldet, teilte die KESB Ausserschwyz auf Anfrage von Radio SRF mit.