Frisch asphaltierte Strassen, abgebaute Verkehrsinseln, aufgehobene Parkplätze: Es braucht viel, damit das Formel E-Rennen in der Zürcher Innenstadt sicher durchgeführt werden kann. Wie viel es braucht, ist offenbar nicht so ganz klar.
Anwohner im Zürcher Quartier Enge staunten über ganze Strassenzüge, die schon lange vor dem Rennen mit einem Halteverbot belegt waren. Warum das nötig ist – dazu habe es widersprüchliche Auskünfte gegeben, berichtet ein Anwohner, der namentlich nicht genannt werden will. Die Stadt hat auf die Kritik reagiert und einen Teil der Sperrungen wieder aufgehoben.
Diese Halteverbote habe man in der Planung vorgesehen. Weil die Erfahrungswerte fehlen, sei unklar gewesen, ob man sie brauche oder nicht, deshalb habe man sie sicherheitshalber erstellt, erklärt Heiko Ciceri, Sprecher der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich auf Nachfrage des «Regionaljournals».
Wir hatten noch keine Erfahrungswerte.
Die Stadt habe verlangt, dass gewisse Parkfelder für das Rennwochenende aufgehoben werden, damit sich die Zuschauermenge sicher bewegen können, erklärt Roger Tognella die Sperrungen. Der FDP-Gemeinderat gehört zu den treibenden Kräften hinter dem E-Prix Zürich.
Wir werde für nächstes Jahr schauen, was wirklich nötig ist.
Im konkreten Fall sei aber ein Fehler passiert, gibt auch Tognella zu. Er sei froh um solche Rückmeldungen aus der Beölkerung. Das helfe, auf solche Situationen zu reagieren.