- Der Auftakt der Basler Herbstmesse ist von zwei Unfällen überschattet worden. Die Zwischenfälle auf einer Achterbahn und einem Karussell forderten insgesamt sechs Verletzte.
- Die Unfälle ereigneten sich beim Zusammenprall zweier Achterbahn-Wagen und bei einem Zwischenfall an einem Karussell.
Der Unfall auf einer Achterbahn auf dem Kasernenareal im Kleinbasel hat sich am Samstagabend ereignet. Gegen 21.20 Uhr krachte ein Wagen des «Rock & Roller Coaster» bei der Einfahrt auf ein weiteres, bereits stehendes Gefährt. Die Basler Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Probleme beim Bremssystem den Unfall verursacht haben.
Beim Zusammenprall der je vier Fahrgäste fassenden Wagen zogen sich fünf Personen Verletzungen zu. Eine Frau musste ins Spital gebracht werden, die übrigen konnten ambulant behandelt werden. Zwei Kinder und eine weitere Erwachsene, die sich ebenfalls in den verunglückten Wagen befunden hatten, kamen mit dem Schrecken davon.
Staatsanwaltschaft ermittelt
Die Basler Staatsanwaltschaft nahm noch in der Nacht auf Sonntag Untersuchungen zur Abklärung der genauen Unfallursache auf. Nach Auskunft von Sprecher Peter Gill wurden Teile des Bremssystems sichergestellt. Die Achterbahn wurde am späten Sonntagnachmittag wieder in Betrieb genommen. Zuvor sind alle Sicherheitstests erfolgreich abgeschlossen worden.
Beim «Rock & Roller Coaster» handelt es sich um Deutschlands grösste mobile Achterbahn mit Einzelwagen. Von diesen gibt es insgesamt acht. Die Schienenlänge der 25 Meter hohen Anlage beträgt 980 Meter.
Nach Auskunft von Besitzer Willi Vorlop stammt die Achterbahn aus den 1980er Jahren. Die Anlage wurde aber immer wieder erneuert. Der «Rock & Roller Coaster» ist dieses Jahr erstmals an der Basler Herbstmesse.
Mann fällt aus Karussell
Der zweite Unfall hatte sich ebenfalls am Samstagabend ereignet. Gegen 21.30 Uhr verliess auf der Rosentalanlage ein Mann auf dem Karussell «Round up Rounder» seinen Platz und wurde zu Boden geschleudert. Mit schweren Verletzungen musste er ins Spital eingewiesen werden. In diesem Fall geht die Staatsanwaltschaft laut Gill von Fahrlässigkeit aus.
Unfälle auf Bahnen der Basler Herbstmesse scheinen äusserst selten. Weder bei der Staatanwaltschaft noch bei der für Messen und Märkte zuständigen Abteilung des Basler Präsidialdepartements kann man sich erinnern, wann es den letzten Unfall auf einer Bahn gegeben hat.