In der Kantonshauptstadt St. Gallen zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab als im ersten Wahlgang. Bis am Dienstag haben 28,4 Prozent der Stadtsanktgaller Stimmberechtigten ihr Wahlcouvert eingeworfen. Beim Stimmbüro rechnet man bis am Sonntag mit einer Wahlbeteiligung von 41 Prozent – also etwa fünf Prozent mehr als im ersten Wahlgang.
Die Leute sitzen zuhause und sind froh um eine Beschäftigung.
Auch im Vergleich mit dem zweiten Wahlgang bei den Regierungswahlen 2016 liege die erwartete Wahlbeteiligung höher, sagt Stephan Wenger, Sekretär des St. Galler Stimmbüros. Als Grund für die Steigerung vermutet er die Coronakrise: «Die Leute sitzen zu Hause und sind froh um eine Beschäftigung.»
In anderen grösseren Gemeinden im Kanton St. Gallen ist die Wahlbeteiligung bis jetzt sehr unterschiedlich. In Wattwil beispielsweise haben bereits 30 Prozent der Stimmberechtigten die Wahlunterlagen abgegeben, in Rapperswil-Jona hingegen erst 19 Prozent. Wil und Sargans liegen mit fast 26 Prozent und rund 23 Prozent im Mittelfeld.