Im zweiten Wahlgang werden noch zwei Stadtratssitze vergeben.
Die SVP hat ihren Kandidaten Silvio Bonzanigo zurückgezogen.
Damit dürften die beiden bisherigen Stadträtinnen sowie die SP-Kandidatin das Rennen unter sich ausmachen.
Am Sonntag wurden erst drei der fünf Luzerner Stadtratssitze besetzt: Beat Züsli (SP), Adrian Borgula (Grüne) und Martin Merki (FDP) übertrafen das absolute Mehr von 9873 Stimmen und sicherten damit ihre Wiederwahl. Anders als die beiden bisherigen Stadträtinnen Franziska Bitzi Staub (CVP) und Manuela Jost (GLP).
Sie lagen zwar bloss mehrere hundert Stimmen unter dem absoluten Mehr – Bitzi erzielte 9544 Stimmen, Jost 9007 Stimmen. Doch nur 190 Stimmen hinter Jost liegt die SP-Herausforderin Judith Dörflinger auf dem dritten Platz der Nichtgewählten.
Die SP sieht ihren Anspruch auf einen zweiten Sitz als begründet an, besonders auch, weil SP und Grüne nach der Wahl des Parlaments neu die Hälfte der Sitze stellen.
Drei Frauen haben die grössten Chancen
Im zweiten Wahlgang dürften nun zwei dieser drei Frauen die verbleibenden Sitze besetzen. Ob noch weitere Kandidaturen hinzukommen, ist nicht definitiv klar. Offen ist die Kandidaten der Jungparteien wieder antreten: Jona Studhalter (Junge Grüne) erzielte im ersten Wahlgang 7545 Stimmen, Skandar Khan (Juso Plus) 7308 Stimmen.
Sicher ist der Rückzug des SVP-Kandidats Silvio Bonzanigo, der mit 5346 Stimmen auf dem zweitletzten Rang landete. Die Parteileitung hat entschieden, dass die SVP nicht zum zweiten Wahlgang antritt. Damit scheitert die SVP erneut mit ihrem Plan, endlich einen der fünf Sitze im Stadtrat zu erobern.
Hingegen dürfte der parteilose Rudolf Schweizer erneut antreten, wie dieser gegenüber Radio SRF sagte. Er hatte aber im ersten Durchgang lediglich 541 Stimmen erhalten.
Wann der zweite Wahlgang stattfindet, ist offen. Der Kanton muss das Datum noch festlegen.
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