Das Wasser drang am Mittwoch durch das sogenannte Stevenrohr ins Innere des Schiffes. Dies, nachdem das Schiff die Antriebswelle zusammen mit dem Propeller verloren hatte.
Schuld sei entweder ein Materialschaden oder ein Montagefehler, teilt die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) am Freitag mit. Das Kursschiff musste am Mittwoch in Gersau ankern und die rund vierzig Passagiere mussten auf den Bus umsteigen.
Das MS Mythen war auf Kurs 26 unterwegs von Brunnen in Richtung Beckenried, als Antriebswelle und Propeller im See versanken. Das Kursschiff fuhr einmotorig zur Station Gersau zurück, wo es leergepumpt wurde.
Das MS Mythen fällt einige Zeit aus
Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr, dass das Schiff hätte sinken können, da lediglich ein Schottraum teilweise mit Seewasser gefüllt war.
Nachdem das Stevenrohr abgedichtet werden konnte, fuhr das MS Mythen mit dem Backbordmotor in die Schiffswert in Luzern. Der finanzielle Schaden beträgt rund 30'000 Franken. Das Schiff muss ausgewassert werden. Es sei mit einem Schiffsausfall von drei bis vier Wochen zu rechnen.