- Ein 55-jähriger italienischer Tourist ist am Sonntag am Berninapass von einer Mutterkuh angegriffen worden.
- Er durchquerte die abgezäunte Weide einer Mutterkuhherde.
- Das Tier verletzte den Wanderer schwer am Kopf.
- Die Mutterkuh liess erst vom Mann ab, als ein Helfer die Kuh vertrieb.
Der Italiener und seine Ehefrau durchquerten kurz nach 16 Uhr bei der Örtlichkeit Braita auf Gemeindegebiet von Poschiavo die abgezäunte Weide einer Mutterkuhherde. Wie die Kantonspolizei Graubünden am Montag informierte, griff eine Mutterkuh den Wanderer an.
Helfer vertrieb die Kuh
Das Tier liess erst ab vom Mann, als der Bewohner eines nahe gelegenen Maiensässes zu Hilfe eilte und die Kuh vertrieb. Mit schweren Kopfverletzungen wurde der Italiener ins Spital nach Poschiavo gebracht. Seine Ehefrau erlitt einen Schock.
Weitere Vorfälle
Schon öfters ist es während der Wanderzeit zu Vorfällen mit Mutterkuhherden gekommen. Im Jahr 2015 starb in Laax eine Frau nach einem Angriff einer Mutterkuhherde.
Das Kantonale Amt für Landwirschaft rät, von den Mutterkühen mindestens 50 Meter Abstand zu halten. Auch wird diskutiert, ob Wanderwege ausgezäunt werden sollen, so wie das der Verein Bündner Wanderwege in einem Schreiben an die Gemeinden fordert.