Charlotte Hug hat immer wieder Orte und Situationen gesucht, die sie schon rein körperlich an Grenzen führen. Kunst in Extremsituationen - im kalten Gletscherstollen, in unterirdischen Gefängnissen, unter Schlafentzug. Das ist aber nur ein Teil ihrer Arbeit. Mithilfe neuer Formen der Musiknotation und des Dirigierens kreiert sie ortsspezifische Raumpartituren für grosse Ensembles und Chöre. Diese ermöglichen ein neues Genre der transdisziplinären räumlich-szenischen Musik und Kunst.
Herzstück aller Projekte von Charlotte Hug sind die «Sonicons» - Zeichnungen, die die Künstlerin mit beiden Händen auf grosse Papierrollen malt, visuelle Kunst und Musiknotation in zugleich. Alle Rädchen ihrer Arbeit als Bratschistin, Sängerin, Komponistin und Medienkünstlerin greifen in ihren Werken ineinander und ermöglichen faszinierende Klang- und Kunsträume.